Versucht man die intrinsische Motivation mit der extrinsischen zu verstärken oder kommen sich beide Motivationen in die Quere, kann es zum so genannten Korrumpierungseffekt kommen. Der Korrumpierungseffekt macht aus einer Intrinsischen eine extrinsische Motivation. Ein Beispiel: In einer Studie wurde versucht Kindergartenkindern die gerne malten, dazu zu motivieren mehr und noch bessere Bilder zu malen. Man sagte den Kindern sie dürften mit einem neuen supertollen Spielzeug spielen, wenn sie das schönste Bild malen würden das sie jemals gemalt hätten. Diesen Vorgang wiederholte man so lange bis sich die Kinder an das neue Spielzeug gewöhnt hatten. Das Ergebnis der Studie war, dass die Kinder nicht nur eine intrinsische Motivation (das malen) für eine extrinsische Belohnung (das Spielzeug) unterbrachen. Auch wurde festgestellt, dass die Kinder weniger häufig freiwillig zu malen begannen. Erst als ihnen wieder das Spielzeug versprochen wurde begannen sie mit dem Malen.

Dieser Effekt wurde so erklärt, dass der Grund für das Malen von innen nach außen verlagert wurde. Vor der Studie malten die Kinder weil sie es wollten, der Anreiz kam aus dem inneren. Während und nach der Studie malten die Kinder, weil sie etwas dafür bekamen. Der Anreiz wurde nach außen verlagert. Bekamen die Kinder dann keine Belohnung mehr für ihre Tätigkeit, gab es auch keinen Anreiz mehr. Der Versuch die intrinsische Motivation mit einer extrinsischen Motivation zu erhöhen hat genau das Gegenteil bewirkt!